Innsbrucker Nachrichten
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Ritschen, Latrinen und Bedürfnisanstalten
Gestern war, obwohl das aus der kleinen Sill in die Ritsche von Wilten und durch die Neustadt einfließende Wasser abgesperrt wurde, durch den intensiven Regen das Rinnsal der Neustadtritsche selbst für den Zufluss des Regenwassers zu eng, und trat in der Neustadt dasselbe derart aus, dass die Deckblöcke aufgehoben wurden und gesichert werden mussten, und sich ein 4 Klafter breiter trüber Wasserstrom durch die Mitte der Neustadt wälzte. Der Inn, der noch vor drei Tagen unter Null stand, hatte gestern bereits 5 Fuß Wasserhöhe und abends 6 Fuß. In Amras und Hötting mussten gestern wieder aus mehreren Häusern Menschen und das Vieh eilends in Sicherheit gebracht werden. Das Wasser des Dienzgerbaches ist ebenfalls in gefahrdrohender Höhe angewachsen. Ferner sind an dem benachbarten Hügel, besonders nächst Weyerburg, Erdabrutschungen zu befürchten. In Völs, wohin schon Mittags städtische Arbeiter zu Hilfe gerufen wurden, hat der Axamer Bach arge Verwüstungen angerichtet und sollen zwei Häuser eingestürzt sein. Heute hat wenigstens der Regen aufgehört, doch ist die Temperatur noch immer abnorm, nämlich vier Grad [Reaumur] Wärme.
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Ritschen, Latrinen und Bedürfnisanstalten
Themen der Bürgerausschusssitzung von Innsbruck: Zwei pneumatische Apparate sollen für eine geruchlose Entleerung der Latrinen und Abtrittgruben sorgen (s.a. 15.03.1872
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Die zwei Apparate zum Reinigen der Latrinen wurden gestern Nachmittag am Prügelbau einer Probe unterzogen. Sowohl die Apparate, die in Mailand gefertigt wurden, als die ganze Manipulation sind sehr einfach. Der Apparat besteht aus einem, auf einem zweirädrigen Karren ruhenden aus Eisenblech luftdicht verfertigten, cylinderförmigen Fasse, das etwa 40 Eimer hält. Aus diesem wird zuerst die Luft ausgepumpt. Ist dies geschehen, wird der Apparat zur Latrine gebracht, der Schlauch angesetzt und in kaum 2 Minuten ist der Apparat gefüllt, dessen Entleerung ebenfalls sehr rasch vor sich geht. Die Probe fiel sehr zufriedenstellend aus.
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Zur Durchführung des für die hiesige Stadt gewählten Systems, behufs Reinigung der Kloaken ist die Anlage einer festen Betriebsstätte für Kompostdünger-Bereitung notwendig und wurde vom städtischen Bauamte ein diesbezügliches Projekt ausgearbeitet. Als Bauplatz ist das städtische Saggenmahd von 2.648 Quadrat-Klafter in der Nähe der Wasenmeisterei bestimmt. Am 17. d. Mts. findet die kommissionelle Verhandlung an Ort und Stelle statt, bei welcher, wenn nicht füher schriftlich, die allfälligen Einwendungen anzubringen sind, widrigenfalls der Ausführung der Anlage stattgegeben wird, sofern sich nicht von Amts wegen Bedenken dagegen erheben.
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Was die Errichtung von zwei Pissoirs bei den Redoutenlokalitäten und hinter dem Fleischbankgebäude betrifft, so wird damit zumindest den gröbsten Übelständen abgeholfen. Weitere derartige Einrichtungen sind notwendig, damit nicht manche Gasse zu sehr verunreinigt wird. Hoffentlich ist der Zeitpunkt nicht mehr fern, bis die Feigenmühle auf dem Margarethenplatz nur mehr in effigie besteht. Heuer wurde ihr nämlich die Ehre zutheil, auf den Neujahrsentschuldigungskarten verewigt zu werden; s.a. 19.05.
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Über die Ursache des Gestanks am Ursulinengraben (Kloake oder Krautwasser?)
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In Innsbruck werden als Vorsichtsmaßnahme gegen die Cholera schon seit 3 Wochen die Aborte der Einkehrgasthäuser sowie der Kaffee- und Schankhäuser mit Eisenvitriol und Carbolsäure desinfisziert
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Die neue Abortreinigungsmethode mit Schlauch und Tonne bricht sich langsam in unserer Stadt Bahn, denn man sieht die seltsamen zweirädrigen Gespanne häufiger ja nahezu täglich durch die Straße fahren. Man möchte meinen, dass die Hausbesitzer mit Vergnügen dem alten System Valet sagen, das ihnen für ein Entgelt von 5 – 20 kr. außer mehr nächtlicher Ruhestörung auf Tage das ganze Haus verpesten, und sogar ungünstig situierte Hausbewohner zum zeitweiligen Verlassen ihrer Wohnung trieb. Allein die Colonnen von verdächtigen Fahrzeugen, die noch immer mitternächtlich zur Stadt hereinfahren, zeigen uns, dass man sich von der Alters her geerbten Gewohnheit nur schwer trennen kann.
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Zur Reorganisation des Latrinenwesens wurde im Gemeinderath zur Beschaffung einer ganzen Garnitur zur geruchlosen Entleerrung der Gruben bewilligt. Diese Garnitur, bestehend aus einer Pumpe (Locomobile) und 4 Wagen mit einem Kessel sind bereits beigeschafft und wurden heute vormittags im Hofe des goldenen Dachlgebäudes einer Probe unterworfen. Die Versuche sind befriedigend ausgefallen, wenn man nicht verlangt, dass Spülhudern, Besen, Dachziegel, halbe Teller, Stiefel und andere nicht in die Abortgrube gehörige Gegenstände auch ihren Weg durch den 11 Centimeter weiten Schlauch finden sollen. Der Unterschied zwischen der bisher angewandten pneumatischen Methode und der neuen ist der, dass in den Tonnen die Luft viel gründlicher ausgepumpt wird, als es früher durch die von der Sill in Bewegung gesetzte Luftpumpe in der Kompostdünger-Anstalt möglich war. Dieses Geschäft der Luftverdünnung in den Tonnen besorgt jetzt eine kleine, zierliche Dampfmaschine, die auf der Straße oder in den Höfen neben den Tonnen, und während sich dieselben anfüllen, arbeitet. In Folge dessen ist natürlicherweise die Wirkung des Luftdruckes, welcher den Inhalt der Gruben durch die Schläuche presst, umso gewaltiger und die Reinigung der Gruben umso gründlicher. Die Apparate sind vom Maschinenbauer Bausch in Cannstatt beigestellt. s.a. 14.11., 19.11.1879 sowie die rechtlichen Ausführungen im Sitzungssprotokoll des Gemeinderates im Bericht…
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Da man den genauen Rauminhalt sämtlicher Latrinen des Stadtgebietes nicht genau zu ermitteln vermochte und die Berechnungen zwischen 7.500 und 12.000 Kubikmeter schwanken, ist es fraglich, ob man mit dem gegenwärtig im Besitze der Stadt befindlichen Park im Stand sein wird, innerhalb Jahresfirst alle Latrinen zu reinigen. Der Gemeinderath beschließt daher, den Stadttheil jenseits des Inns und die Kohlstadt vorläufig von der pneumatischen Reinigung auszuschließen. Der Referent verliest sodann den Entwurf des Statuts, das in drei Theile zerfällt und in 11 Paragraphen das Reinigungswesen regelt. § 1 und 2 bestimmen, dass vom 1. Februar ds. Js. an die Latrinen-Reinigung innerhalb des inneren Stadtgebietes ausschließlich auf pneumatischem Wege geschehen dürfe unter Verbot des bisherigen Verfahrens. Zugleich wird die Durchfuhr anderer als völlig geschlossener Düngerbehälter durch die Stadt verboten. § 3 erklärt, dass die Stadt durch ihre Angestellten die Reinigung gegen festgesetzte Entlohnung übernehme. Nach § 4 haben Hausbesitzer die gewünschte Reinigung und ihre Absicht bezüglich Bewerthung der Masse 40 Tage vor dem Vollwerden der Grube beim städtischen Bauamt anzumelden. Als Tarif werden 30 kr. im Falle der Verwerthung der Fäkalmasse, ohne diese 60 kr. per Kessel festgesetzt. (Für einen Hausbesitzer, der auf den Dünger verzichtet, fallen daher Kosten von ungefähr 2…
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